TEM Öffentlich

Neubau TEM in Erlangen
projektleitend für Architekturbüro Babler+Lodde, Herzogenaurach

Entwurfserläuterung:
Im Rahmen des Exzellenz-Clusters „Engineering of Advanced Materials“ aus der Exzellenzinitiative des Bundes (zur Förderung der Spitzenforschung) konnte für den Bereich Werkstoffwissenschaften der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg der Neubau für ein Transmissions-Elektronenmikroskop (TEM) realisiert werden.
Das abgesetzte Bauvolumen des eingeschossigen Gebäudes ist mit einer Bekleidung aus Faserzementtafeln, als Reminiszenz an die Präzision des Mikroskops, umhüllt.
Für den Mikroskopraum waren folgende Anforderungen sicherzustellen:
Ausbildung eines Reinraums mit konst. Raumtemperatur und -luftfeuchtigkeit;
Dämpfung von Reflexionsschall und Vermeidung elektromagnetischer Störungen Das eingeschossige Funktionsgebäude wurde in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Bauamt Erlangen-Nürnberg und in enger Abstimmung mit dem Lehrstuhl (unter expliziter Beachtung der Aufstellparameter für das TEM) entwickelt. Am Übergang zum Treppenhaus des Bestandsgebäudes greift der Neubau die Abmessungen der verglasten Fassadenecke auf und führt diese nach einem kurzen semitransparenten Zwischengang in einer quadratischen Geste proportional fort. Das abgesetzte Bauvolumen mit den Funktionsbereichen Mikroskop-, Aggregate- und Bedienraum ist mit einer hochpräzisen Fassadenbekleidung aus liegenden Faserzementtafeln, als Reminiszenz an die Präzision des Mikroskops, umhüllt. Die Anforderungen an den Mikroskopraum als Reinraum bedingen die Vermeidung der Staubbildung durch harte Oberflächen bei gleichzeitig notwendiger Dämpfung von Reflexionsschall, eine konstante Raumtemperatur und -luftfeuchtigkeit und den Ausschluss elektromagnetischer Störquelllen von außen (Ausbildung eines Faradayschen Käfigs).

Projektdaten:
Bruttogeschossfläche: ca. 111 m2






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